
BND-Zentrale
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Davor hätten nur Ostblockstaaten rangiert. Aufklärungsschwerpunkt sollte bei den Alliierten "Nato- und andere Bündnisfragen" sein, schreibt der "Spiegel" weiter. Auch in der Regierungszeit Helmut Schmidts seien die USA, Frankreich und Großbritannien beim BND der "Interessenstufe 2" ("hohes Interesse") zugeordnet worden. Der Geheimdienst habe zum Beispiel vertrauliche Unterlagen aus den Verhandlungen besorgt, die die Briten 1959 mit anderen europäischen Ländern über die Freihandelszone Efta führten. 1961 habe sich Kanzler Konrad Adenauer "außerordentlich daran interessiert", vom BND Genaueres zu Äußerungen des stellvertretenden US-Außenministers Chester Bowles zu erfahren. Nach Angaben von BND-Veteranen werden die westlichen Verbündeten inzwischen nicht mehr als Spionage-Ziel geführt, schreibt der "Spiegel" weiter.
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