
Germanwings
© über dts Nachrichtenagentur
Zum Vorwurf, Herr Spohr habe sich nicht bei den Hinterbliebenen entschuldigt, sagte der Sprecher zu "Bild": "Vom 1. Tag an hat Herr Spohr zu seiner Verantwortung für das Unglück gestanden - und sich für das Leid, das die Katastrophe über die Familien gebracht hat, entschuldigt. Wir würden alles geben, das Unglück ungeschehen zu machen. Der Co-Pilot hat seine Ausbildung mehrere Monate aufgrund seiner Depressionen unterbrochen - und sie nach Überwindung seiner depressiven Phase fortgesetzt." Auf den Vorwurf, Lufthansa habe den Eltern nicht gesagt, dass nicht zuzuordnende Leichenteile anonym beerdigt werden, antwortet Bartels: "Das ist so nicht richtig. Was den Opfern eindeutig zugeordnet werden konnte, wurde auch überführt. In einigen Fällen war diese Zuordnung nicht mehr möglich, weshalb sie diesen Freitag in Frankreich beigesetzt werden." Zum Vorwurf, Lufthansa biete nicht ausreichend Entschädigung an, sagte Bartels: "Lufthansa geht deutlich über das hinaus, was gesetzlich vorgeschrieben ist. 50.000 Euro gab es an Soforthilfe, 25.000 Euro Schmerzensgeld und mindestens 10.000 Euro für nähere Verwandte. Materielle Schäden, die darüber hinausgehen, werden auch erstattet." Auf den Vorwurf, Lufthansa tue nicht genug für die Angehörigen, sagte Bartels zu "Bild": "Wir haben Verständnis dafür, dass die Angehörigen wütend sind und emotional reagieren. Wir tun alles dafür, das Leid der Angehörigen zu verringern. Wir haben über 600 Mitarbeiter unseres Konzerns dafür abgestellt, sich um die Bedürfnisse der Angehörigen zu kümmern."
© dts Nachrichtenagentur