
Ronald Pofalla
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Das deutsch-russische Gesprächsforum war zuletzt wegen zu großer Nähe zu Kreml-Chef Putin in die Kritik geraten. Sein amtierender Vorsitzender, Lothar de Maizière, hatte sich gegen die Sanktionen der EU nach der russischen Annexion der Krim ausgesprochen. Beck hoffe nun auf einen Kurswechsel im "Petersburger Dialog": "Vielleicht ist Pofalla mit seiner eher zupackenden Art gerade geeignet, den Dialog mit Russland zu führen. Ein rein werbendes Vorgehen wird vom Kreml nicht auf gleiche Weise erwidert." Die grüne Bundestagsabgeordnete, die ebenfalls dem "Petersburger Dialog" angehört, berichtet von den engen Kontakten Pofallas zu dortigen Oppositionellen. Er habe sich auch als Kanzleramtschef dafür eingesetzt, nicht nur mit den Machthabern um Präsident Lukaschenko, sondern auch mit Dissidenten zu reden. "Mit Ronald Pofalla habe ich in Weißrussland sehr gute Erfahrungen gemacht. Als ich schon Einreiseverbot hatte, bestand er darauf, dass ich ihn dorthin begleite. Die weißrussische Regierung musste nachgeben und damit eine bittere Pille schlucken", so Beck weiter. Pofalla gilt als Wunschkandidat von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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