
Griechische Fahne
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"Dann blieben die Europäer weitgehend unter sich. Deutschland und andere stabilitätsorientierte Länder würden einen Verbündeten verlieren. Es würde die Bereitschaft wachsen, Strukturprobleme dauerhaft mit Transfers oder billigem Notenbankgeld zu überdecken. Es wäre ein unübersehbares Signal, dass die klare Bindung von finanziellen Hilfen an marktwirtschaftliche Reformen aufgegeben wird", schreibt Lindner. Die griechische Regierung um Ministerpräsident Alexis Tsipras hätte durch ihre Strategie des Verzögerns und Täuschens ein Tor aufgestoßen, das auch andere Linkspopulisten in Europa nur zu gerne passieren würden, um sich aus der Verantwortung zu stehlen. Deshalb erwartet die FDP "von der Bundeskanzlerin, dass sie das Engagement des IWF in der Euro-Stabilisierung weiter als Geschäftsgrundlage verteidigt. Alles andere würde den Generalkonsens der staatstragenden Parteien zur Eurokrise in Deutschland gefährden."
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