
Winfried Kretschmann
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Inzwischen hätten Ökologie und Ökonomie aber auch so zueinandergefunden. "Wir brauchen die Union nicht mehr oder Schwäbisch gesagt: `Der Zug isch naus`", so Kretschmann. "Schwarz-Grün-Spekulationen sind reine Sandkastenspiele fern der Realität." Zugleich warnt Kretschmann den Spitzenkandidaten der Grünen, Jürgen Trittin, davor, ein Bündnis mit der CDU formal auszuschließen. "Jürgen Trittin zum Beispiel positioniert sich ja ziemlich scharf gegen eine mögliche Koalition mit der CDU. Das ist schon hart an der `Ausschließeritis`, vor der ich warnen würde." Kretschmann erklärte im Gespräch mit dem Magazin, auch er selbst habe bei der Urwahl der Spitzenkandidaten Trittin und die Überraschungssiegerin Katrin Göring-Eckardt gewählt. Die Wahl der eher konservativen Kandidatin gebe den Grünen "die Chance zu einem neuen Aufbruch". Jetzt gehe es um die Frage, ob die Partei auch bundesweit versuche, "den Zehn-Prozent-Turm" zu verlassen und breitere Wählerschichten anzusprechen.
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