
Kita-Streik
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Die Streiks der Gewerkschaften seien eine "unerträgliche Dauerbelastung" von Kindern und Eltern. Die Vorschläge der Arbeitgeber lägen bereits auf dem Tisch, sagte Hoffmann. Das VKA-Vorschlagspapier vom 21. April 2015 enthalte "konkrete Vorschläge" für Verbesserungen bei der Eingruppierung und Bezahlung. Erzieherinnen und Erzieher könnten dadurch Zugewinne von bis zu 443 Euro erzielen. Die Gewerkschaften lehnen die "unverbindlichen Vorschläge" der Arbeitgeber hingegen ab. Sie wollen eine generelle Aufwertung und Höhergruppierung der Sozial- und Erziehungsberufe erreichen. "Die Kollegen wissen, dass es jetzt darum geht, die Arbeitsbedingungen und den Wert ihrer Arbeit für die nächsten Jahre festzulegen. Wenn das jetzt nicht gelingt, dann verfestigt sich die unzureichende finanzielle Wertschätzung für ihr Berufsfeld", sagte Verdi-Sprecher Christoph Schmitz. Auch deshalb habe sich die Streikdelegiertenversammlung vergangene Woche einstimmig für die Fortsetzung des unbefristeten Streiks ausgesprochen. Die kommunalen Arbeitgeber kommen am Donnerstag in Frankfurt zu ihrer Mitgliederversammlung zusammen und werden dort unter anderem auch über das weitere Vorgehen im Kita-Streik beraten. VKA-Hauptgeschäftsführer sendete diesbezüglich leichte Signale der Kompromissbereitschaft. "Die Forderungen der Gewerkschaften werden nicht der Abschluss sein. Auch die VKA-Vorschläge sind nicht in Stein gemeißelt", sagte er der "Welt".
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