
Klaus Wowereit (SPD)
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Zugleich mahnte Vogt die SPD, den Kreis der möglichen Kanzlerkandidaten nicht auf die Mitglieder der so genannten Troika zu beschränken: "Es macht keinen Sinn, den Blick auf drei Personen zu verengen." Es sei "fatal", dass der Eindruck entstanden sei, die Troika mache die Kandidatenfrage unter sich aus, fügte Vogt hinzu. Bisher gelten in der SPD der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und SPD-Chef Sigmar Gabriel als Favoriten für die Kanzlerkandidatur. Vogt warf Steinbrück, Steinmeier und Gabriel weiter vor, die Gremien der Partei zu umgehen. "Es ist doch absurd, wenn sich im Willy-Brandt-Haus regelmäßig drei Herren zusammensetzen, um Entscheidungen zu treffen, die eigentlich in den dafür zuständigen Gremien fallen sollten." Die SPD-Führung könne nicht einerseits eine Parteireform für mehr innerparteiliche Demokratie anstoßen "und dann im kleinsten Kreis etwa über den Ablauf von Bundesparteitagen entscheiden". Dies sei "nicht glaubwürdig".
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