
Juso-Vorsitzender Sascha Vogt
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"Ich bezweifle, dass das mit einer Direktwahl des Kanzlerkandidaten funktionieren kann", ergänzte der Juso-Chef. Allerdings begrüßte er, dass es mehr inhaltliche Entscheidungsmöglichkeiten für die Mitglieder geben solle. Aber die SPD müsse "auch handlungsfähig bleiben", so Vogt. "Entsprechend ist es richtig, die Hürden für Mitgliederentscheide zu senken, aber es müssen auch weiterhin einige Grundvoraussetzungen erfüllt werden, bevor über ein Thema abgestimmt wird." Wahlen gewinne man mit derlei Organisationsreformen jedoch nicht zwingend. "Die SPD muss zunächst durch ein eigenständiges Programm überzeugen, bei dem soziale Gerechtigkeit im Vordergrund steht. Nur wenn die SPD klare Positionen vertritt, kann sie Wahlen gewinnen", sagte Vogt.
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