
Wegen Coronakrise geschlossener Laden
© über dts Nachrichtenagentur
Trotz hoher Corona-Fallzahlen drängt der Ökonom zudem darauf, dass die Grenzen für den Warenverkehr geöffnet bleiben. "Die Industrie bildet zusammen mit den verbundenen Dienstleistungen derzeit den Motor der Volkswirtschaft. Deren Spaltung schreitet voran - das ist besorgniserregend", so Hüther. "Während Unternehmen aus dem privaten Dienstleistungsbereich und dem Handel spürbar unter dem Lockdown leiden, zeigt sich die Industrie vergleichsweise robust. Damit die Konjunktur den Einschränkungen weiterhin standhalten kann, ist es unerlässlich, dass die Grenzen offen bleiben und die Industrie ihre derzeitige Rolle als Motor der Gesellschaft weiterhin ausfüllen kann." Leidtragende der andauernden Coronakrise seien derzeit aus wirtschaftlicher Perspektive die Unternehmen. "Die Arbeitgeber tragen derzeit eine größere Last als die Arbeitnehmer", sagte der IW-Chef. "Während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um fast 23 Prozent gesunken sind, sind die Arbeitnehmerentgelte nur um rund drei Prozent gesunken."
© dts Nachrichtenagentur