Da der Regisseur "vor Gericht erscheinen muss, konnte er bei der Berlinale nicht anwesend sein", so Attar. Der Botschafter geht in seinem Schreiben an den "Spiegel" auch grundsätzlich auf die Arbeitsbedingungen iranischer Filmemacher ein: "Der Staat war so großzügig, verschiedene Meinungen und Überzeugungen allerdings im Rahmen der Gesetze und der Moral zu dulden." Panahi war vor einem Jahr während der Dreharbeiten zu einem neuen Film festgenommen und im Dezember wegen angeblich beabsichtigter "Verbrechen gegen die nationale Sicherheit und propagandistischer Aktivitäten gegen das System der Islamischen Revolution" verurteilt worden. Zurzeit läuft in Teheran das Berufungsverfahren.
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