
Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle
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Dabei dürfe es nicht nur um Sanktionen gehen. "Die Kurse müssen so verbessert werden, dass sie Integration erfolgreich vorantreiben", so Widmann-Mauz. Die Integrationskurse müssten zielgerichteter auf die unterschiedlichen Bedarfe zugeschnitten werden. "Auch die Wartezeiten sind noch immer zu lang", beklagte sie. Die humanitäre Verantwortung für einen wirksamen Flüchtlingsschutz und die Steuerung und Ordnung der Migration müssten Hand in Hand gehen. Die Integrationsbeauftragte begrüßte Seehofers Vorstoß für eine beschleunigte Umsetzung von "Ankerzentren", mahnte jedoch, dass dort der Schutz von Kindern und Frauen sichergestellt werden müsse. "Neben verbesserten und beschleunigten Asylverfahren muss es auch darum gehen, die Zeit in den Ankerzentren sinnvoll zu nutzen. Die rechtsstaatlichen Regeln und Werte müssen von Anfang an vermittelt und Fähigkeiten erkannt werden denn das hilft beim Ankommen in Deutschland genauso wie bei einer Rückkehr ins Herkunftsland", forderte Widmann-Mauz.
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