Es leitet sich aus den Aktienkäufen und -verkäufen ab, die Vorstände, Aufsichtsräte und deren Familien an die Finanzaufsicht Bafin melden müssen, wenn sie Aktien der eigenen Unternehmen erwerben oder abstoßen. Dabei werden die Top-Manager bereits seit drei Monaten vorsichtiger. Das Insider-Barometer fällt seit Mitte Juli. Ein Warnsignal für Anleger ist das aber erst jetzt. Denn inzwischen hat es sich unter der Marke von 90 Punkten festgesetzt. Damit signalisiert das Barometer, dass sich die Aktienmärkte auf Sicht von drei Monaten relativ schlecht entwickeln werden. Ob die Trendwende schon in den nächsten Tagen oder erst mittelfristig einsetzen wird, hängt nach Einschätzung von Olaf Stotz, Professor an der Frankfurt School auch sehr stark von politischen Rahmenbedingungen ab. Die auffälligsten Transaktionen der vergangenen beiden Wochen drehten sich um MDax-Werte. So gab es die größten Insiderverkäufe bei Gerry Weber, GSW Immobilien und Deutsche Wohnen und den größten Kauf beim Automobilzulieferer Elring Klinger.
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