
Standesamt
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Der Rückgang ist vor allem im Kontext des Wandels der Lebensformen zu sehen, so die Statistiker: "Die Ehe ist zwar nach wie vor die wichtigste Form des partnerschaftlichen Zusammenlebens, sie wird jedoch zunehmend durch alternative Formen wie nichteheliche Lebensgemeinschaften oder bilokale Paarbeziehungen ergänzt", sagt Jürgen Dorbritz vom BiB. Darin kommt die Einstellung zum Ausdruck, dass man auch unverheiratet glücklich zusammenleben kann. So äußerten in der Familienleitbildstudie (2012) des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung 71 Prozent der Befragten im Alter zwischen 20 und 39 Jahren die Meinung, dass es in Ordnung ist, wenn ein Paar dauerhaft ohne Trauschein zusammenlebt. Daran kann die inzwischen sehr hohe gesellschaftliche Akzeptanz nichtehelicher Lebensformen abgelesen werden.
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