Wer Steinbrück jetzt unterstelle, "er rede anderen nach dem Mund, kennt ihn nicht", sagte Kraft. Sie sprach von "geheuchelter Empörung" aus den Reihen von Union und FDP, die "mehr als peinlich" sei. Kraft schloss daraus: "Die Angst vor dem SPD-Kandidaten muss wahrlich groß sein." Die Vorsitzende des mitgliederstärksten Landesverbands sagte zur Entscheidung der Parteispitze, Steinbrück als Kanzlerkandidaten aufzustellen: "Peer Steinbrück steht für klare Kante, Angela Merkel für Aussitzen. Die SPD hat ein klares Konzept für mehr Gerechtigkeit in Deutschland, Schwarz-Gelb dagegen hat mindestens immer drei Meinungen. Das schadet dem Land." Sie habe sich in der K-Frage nie öffentlich für Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen: "Ich habe nie eine persönliche Präferenz geäußert. Peer Steinbrück genießt großes Ansehen bis weit in das bürgerliche Lager hinein. In der ersten Finanzkrise hat er als Bundesfinanzminister bewiesen, dass er führen und handeln kann."
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