
Robert Habeck
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Lange selbst plädierte im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" für ein neues Grundsatzprogramm der Partei, mit dem sich die Partei "wieder denjenigen zuwenden solle, die uns am nötigsten brauchen". Die SPD müsse wieder "die Partei werden, die sich um die sozial Benachteiligten" kümmere. In diesem Zusammenhang plädierte Lange für eine Reform der Hartz-IV-Gesetze und die "Abschaffung des Niedriglohnsektors". Die Landesvorsitzenden der Sozialdemokraten von Bayern und Nordrhein-Westfalen sprachen sich der "Welt am Sonntag" für die Wahl von Andrea Nahles zur neuen Parteivorsitzenden aus. "Was wir jetzt an der Spitze der SPD brauchen", so Bayerns SPD-Vorsitzende Natascha Kohnen, "ist Gradlinigkeit, Kompetenz und Leidenschaft". Das alles bringe Andrea Nahles mit. "Deshalb hat sie meine volle Unterstützung." NRW-Parteichef Michael Groschek sagte: "Ich unterstütze natürlich Andrea Nahles, weil ich es wichtig und richtig finde, die beiden Posten der Fraktionsvorsitzenden und die der Parteivorsitzenden jetzt zu vereinen." So könne ein starkes strategisches Kraftzentrum neben der Regierung entstehen. Der kommissarische SPD-Vorsitzende Olaf Scholz und SPD-Generalsekretär ließen eine Anfrage der "Welt am Sonntag" zu den Kandidaturen von Nahles und Lange dagegen offen.
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