
Beschneidung nach jüdischem Brauch
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Doch bei dieser Schmerzbehandlung sieht Dörner offene Fragen, wenn die Vorhautentfernung von Nichtärzten vorgenommen wird, wie es laut Gesetzentwurf für jüdische Mochalim während der ersten sechs Lebensmonate des Jungen erlaubt werden soll. "Im parlamentarischen Anhörungsverfahren muss genau geklärt werden, was es inhaltlich konkret bedeutet, wenn Nichtärzte eine Schmerzbehandlung durchführen", sagte Dörner. Hier sei "unklar, ob der ganze Komplex der Anästhesie vernünftig geregelt ist und was das in der Praxis genau heißt". Generell, so Dörner, änderten die Klarstellungen "nichts an meiner grundsätzlich kritischen Haltung, ob man die Einwilligung in einen medizinisch nicht indizierten Eingriff ins Sorgerecht aufnehmen sollte".
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