Eine Lösung der akuten Krise Griechenlands müsse drei Punkte beinhalten: "ernsthafte Reformen in Griechenland, ein Investitionsprogramm für Griechenland und eine Erleichterung des griechischen Schuldendienstes", so Göring-Eckardt und Hofreiter. "Es geht dabei nicht um einen pauschalen Schuldenerlass, sondern um eine befristete Umschuldung für ein paar Jahre, damit Griechenland wirtschaftlich wieder auf die Füße kommen kann. In einer tragfähigen Lösung muss auch die langfristige Reduzierung der Schulden ihren Platz haben, wie sie auch der IWF fordert." Alle in Europa trügen Verantwortung dafür, "dass Griechenland kein zerfallender Staat wird". Mit Blick auf das Nein im Referendum in Griechenland erklärten die beiden Grünen-Politiker, dass Ergebnis zwar zu respektieren, gleichwohl aber auch "enttäuscht und vor allem in großer Sorge" zu sein. Das Ergebnis sei "eine große Bürde für den weiteren Weg zur Lösung der Krise in Griechenland und für Europa".
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