
Weizenfeld
© über dts Nachrichtenagentur
Nach Vorstellungen der Grünen soll die Zahlung an die Einhaltung von 23 Kriterien gekoppelt werden - von Fruchtfolgen über Moorschutz, Artenvielfalt, Klimaschutz, Verzicht auf Pestizide und den Gewässerschutz. Robert Habeck, stellvertretender Ministerpräsident und Agrarminister in Schleswig-Holstein, sagte der F.A.Z., die Reform solle schrittweise erfolgen und nach 2028 vollendet werden. Der Deutsche Bauernverband reagierte empört. Der stellvertretende Generalsekretär Udo Hemmerling sagte der Zeitung, die vorgeschlagene Reform würde "zu einem Ausbluten der bäuerlichen Landwirtschaft und auch der ländlichen Räume in Europa führen". EU-Direktzahlungen böten einen pauschalen Ausgleich für höhere Umweltstandards und Kosten europäischer Landwirtschaft im Weltvergleich. Schon heute könnten finanzschwache Regionen nicht ausreichend Geld zur Kofinanzierung der "Zweiten Säule" bereitstellen - etwa Habecks Bundesland Schleswig-Holstein oder Länder in Südeuropa. Habeck sagte, intensive Landwirtschaft sei vom Verbraucher nicht mehr gewünscht.
© dts Nachrichtenagentur