Statt einer Prämie für die Erziehung daheim bräuchten Familien "eine gute Infrastruktur, gute und ausreichend Kitaplätze und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf". Hingegen verteidigte CSU-Vize-Generalsekretärin Dorothee Bär die neue Sozialleistung. Die Zahl der bisherigen Anträge sei nicht aussagekräftig, weil die gesetzlichen Voraussetzungen kurzfristig geschaffen und zudem noch nicht alle Kinder zwischen dem 15. und dem 36. Lebensmonat anspruchsberechtigt seien. "Wenn die ersten paar Monate herum sind, pendelt sich das ein und es wird mehr Anträge geben", sagte sie der "Frankfurter Rundschau". Ab dem 1. August können Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Kita schicken, alternativ das Betreuungsgeld von 100 Euro im Monat erhalten. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, in vielen Bundesländern seien erst wenige Anträge gestellt worden.
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