Solidarität gelinge nur, wenn alle dazu beitragen. "Eine Vermögensabgabe ist dafür ein sinnvolles Instrument." Zugleich forderte Göring-Eckardt, die sich um die Spitzenkandidatur ihrer Partei für die Bundestagswahl bewirbt, ökologisch schädliche Subventionen abzubauen. Neue tiefgreifende Reformen, wie sie im Rahmen der Reformagenda 2010 der rot-grünen Regierung angestoßen worden waren, lehnte die Bundestagsvizepräsidentin ab. "Für einen neuen Agendaprozess besteht keine Notwendigkeit", sagte sie. "Aber Veränderung braucht es, zum Beispiel eine Bürgerversicherung statt der momentanen Zwei-Klassen-Medizin."
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