
Merkel zum Abschluss des G7-Gipfels am 08.06.2015
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Eine erste Reaktion gab es schon wenige Minuten später von Greenpeace: "Elmau hat geliefert - die Vision einer globalen Energiewende hin zu 100 Prozent Erneuerbaren hat heute deutlich Konturen gewonnen", hieß es in einer Mitteilung. Die G7-Erklärung heiße übersetzt, dass spätestens bis 2050 alle Industriestaaten aus Energien wie Kohle und Öl aussteigen müssten. "Damit das eine wirklich gute Nachricht wird, muss jetzt noch die Hintertür für gefährliche Scheinlösungen wie Atom und CCS verriegelt werden". Greenpeace sprach von einem "Erfolg von Merkel und Obama, die Klimaschutz-Blockierer Kanada und Japan heute überzeugt zu haben". Weiterhin herrschte bei den G7-Teilnehmern offenbar Einigkeit, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen, falls der Ukraine-Konflikt weiter eskaliere, so Merkel am Montagnachmittag. Dieses Thema habe aber aber keinen allzu großen Raum eingenommen, ließ die Bundeskanzlerin auf der Pressekonferenz durchblicken. Die G7 wollten außerdem, dass Griechenland Teil der Eurozone bleiben solle, so Merkel. Dies aber nur, wenn in Athen Vereinbarungen umgesetzt würden. "Es ist nicht mehr viel Zeit", so Merkel.
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