
Logo des FC Bayern München in einem Fanshop
© über dts Nachrichtenagentur
Lahm glaubt nicht, dass Guardiola durch seine Taktik-Wechsel das Team verunsichert habe: "Das glaube ich überhaupt nicht. Wenn es mal nicht so läuft, wird alles schlechtgeredet, was vorher super war. Es ist immer von Vorteil, wenn man verschiedene Systeme spielen kann." Guardiola suche stets "Schwachstellen beim Gegner und das Gute bei uns. Diese Kombination ergibt meistens guten Fußball", so Lahm. Der Trainer gebe "Lösungen mit", erinnere sich genau und wisse deshalb auch, "wie der Gegner die letzten Male gespielt hat. Er sagt zum Beispiel: Hier in der Mitte ist beim Gegner der Raum oft frei, und dann legt er sozusagen unser Spiel drüber und fragt sich: Wie kommen wir am besten in diesen freien Raum hinein?" Das unterscheide ihn von anderen Trainern: "Nicht jeder Trainer sieht so klar, welches Bild sich daraus ergibt. Das können nicht viele." Einen Weggang Guardiolas nach dieser Saison hält Lahm für ausgeschlossen: "Gerüchte gibt es bei uns über jeden ich beschäftige mich damit nicht. Pep Guardiolas Vertrag läuft noch ein Jahr lang, ich gehe davon aus, dass er den erfüllt." Lahm sagt, Guardiola habe sich in den letzten Wochen nicht verändert: "Ich habe nicht das Gefühl. Wir sind in der Bundesliga am Ziel, und es fällt schwer, sich zu 100 Prozent zu motivieren. Es fehlen die letzten zwei Prozent. Die Saison schlechtzureden ist nicht korrekt." Ein Abgang wäre für Lahm eine große Enttäuschung: "Ja, auf jeden Fall! Dass ich mich mit ihm sehr gut verstehe und seine Arbeit sehr schätze, ist kein Geheimnis. Ich gehe davon aus, dass er seinen Vertrag auf jeden Fall erfüllt."
© dts Nachrichtenagentur