
Frau mit Telefon
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In der Veröffentlichung durch den "Stern" waren daraus nur noch drei Antwortoptionen geworden. Demnach seien 55 Prozent der Bundesbürger der Auffassung, dass sich die Bundeskanzlerin "alles in allem richtig verhalten" habe, 31 Prozent seien für den "Grexit", 14 Prozent hätten angeblich "keine Meinung". Für Menschen, die die Kanzlerin kritisieren, aber auch gegen den "Grexit" sind, war demnach kein Anteilswert vorgesehen. Das hatte, angestoßen durch den Medienjournalisten Stefan Niggemeier, zu Kritik von zwei Soziologie-Professoren geführt. "Die Fragestellung allein war schon eindeutig miserabel und verzerrend", sagte unter anderem der Sozialforscher Andreas Diekmann, Autor eines Standardwerkes zum Thema Umfragen, der dts Nachrichtenagentur. Forsa-Chef Manfred Güllner sprach seinem Professoren-Kollegen daraufhin in einem Interview mit dem "Deutschlandfunk" das Renommee ab. In sozialen Netzwerken hagelte es gleichzeitig unter dem hashtag "forsafragen" Spott für das Umfrageinstitut. Daran beteiligte sich unter anderem die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, mit der Frage: "Finden Sie, Angela Merkel leistet gute Arbeit, oder würden Sie lieber 60 Liegestütze machen?"
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