
Konstantin Kuhle
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Kritik gab es auch für die Wortwahl der CSU: "Begriffe wie Asyl-Tourismus und Anti-Abschiebe-Industrie sind keine Vokabeln, die Liberale gutheißen können." Kuhle warnt davor, die Sprache der Rechtspopulisten zu übernehmen. "Das macht sie nur noch stärker." Es sei problematisch, "wenn diejenigen, die exekutive Verantwortung tragen wie Markus Söder und Horst Seehofer, Konflikte eher im Wahlkampf instrumentalisieren, anstatt sie zu lösen", kritisiert der FDP-Bundestagsabgeordnete. Seiner Partei rät Kuhle, nicht nur über Flucht und Migration zu sprechen. "Das Thema ist und bleibt zwar ein gesellschaftlicher Großkonflikt, aber viele Menschen erwarten auch, dass wir uns um andere Themen kümmern beispielsweise Digitalisierung, Bildung, bezahlbarer Wohnraum und Rente."
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