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"Um die Qualität und Stringenz der geldpolitischen Diskussion zu verbessern, wäre es sinnvoll, den EZB-Rat sogar zu verkleinern, zum Beispiel auf sechs Mitglieder wie im Direktorium", schreibt Rürup. Die Mandate, so der Vorschlag Rürups, könnten international ausgeschrieben werden. "Selbstverständlich könnte sich jeder Vertreter einer nationalen Notenbank der Währungsgemeinschaft bewerben. Aber es würde keinen Automatismus mehr geben, dass jedes Mitgliedsland einen Vertreter in den Zentralbankrat entsendet", schreibt Rürup. Das würde zur "Entnationalisierung des Rates beitragen und so seine Unabhängigkeit stärken". Einer Versammlung der Präsidenten der nationalen Notenbanken bliebe das Recht vorbehalten zu entscheiden, wer für sie in den EZB-Rat berufen würde.
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