Nur wenn eine ökonomische Perspektive glaubwürdig gegeben werde, hätten demokratische Kräfte eine Chance, so der CDU-Politiker, der als Berater für das Wüstenstrom-Projekt Desertec in der Region arbeitet. "Die Stabilität zu fördern, ist ja auch in unserem Interesse. Die Flüchtlingsströme quer über das Mittelmeer werden gewaltig ansteigen, wenn die Menschen in Nordafrika zu Hause keine Perspektive haben." Die Angst vor einem Erstarken des Islamismus in Nordafrika dürfe nicht dazu führen, dass Europa sich zurückziehe, warnte Töpfer. "Natürlich muss genau beobachtet werden, wie sich die Staaten und die Zivilgesellschaften neu finden. Jetzt müssen wir die Chance wahren, die Entwicklung hin zu mehr Demokratie zu unterstützen."
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