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In 42 Prozent der Fälle stellte das CPC-Netzwerk irreführende Angaben zur Nachhaltigkeit fest. Durch die Händler wurden demnach keine ausreichenden Informationen zur Verfügung gestellt, um die Richtigkeit ihrer Angaben überprüfen zu können. In mehr als einem Drittel der Fälle fielen vage und nicht näher erläuterte Aussagen wie "umweltfreundlich" oder "nachhaltig" auf. Verbraucher entschieden sich immer mehr für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen, sagte Verbraucherschutz-Staatssekretär Christian Kastrop zu dem Ergebnis. "Manche Unternehmen wittern hier die Chance mit vagen, irreführenden oder übertriebenen Werbeaussagen zur Nachhaltigkeit ein besseres Geschäft zu machen. Wir begrüßen es daher ausdrücklich, dass sich die Verbraucherschutzbehörden diesem `Greenwashing` entschlossen entgegenstellen." Auch die von der EU-Kommission vorgestellte Neue Verbraucheragenda verfolge das Ziel, das "Greenwashing" gegenüber Verbrauchern einzudämmen und vor irreführenden Aussagen zu schützen. "Dieses Vorhaben unterstützen wir und werden uns intensiv und konstruktiv in die Beratungen einbringen." Als nächsten Schritt werden sich die nationalen Stellen der Mitgliedstaaten mit den betroffenen Unternehmen in Verbindung setzen, um die festgestellten Verstöße abzustellen. In Deutschland erfolgt dies regelmäßig nicht auf behördlichem, sondern auf zivilrechtlichem Wege.
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