Es bestehe für Deutschland derzeit auch kein Anlass, im Rahmen des Euro-Rettungsfonds höhere Kreditgarantien als bisher zu übernehmen. "Das käme der Schaffung einer Transferunion durch die Hintertür gleich, die Deutschland sehr viel Geld kosten könnte", sagte Koch-Mehrin, die auch Mitglied im Bundespräsidium der FDP ist. Das Einzige, was den Euro langfristig stabilisiere, sei eine "energische Haushaltskonsolidierung in den Mitgliedsländern". Der Chef der CSU-Abgeordneten im EU-Parlament, Markus Ferber, sagte dem Blatt: "Der Bundesfinanzminister darf bei den Verhandlungen in Brüssel jetzt nicht nachgeben und die Interessen deutscher Steuerzahler opfern. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass der Umbau des Rettungsfonds mit einer Verschärfung des Stabilitätspaktes verbunden ist."
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