Von diesem Freitag an dürfen in der EU keine Auto-, Lebens- oder andere Versicherungen mehr verkauft werden, bei denen Männer und Frauen aufgrund ihres Geschlechts unterschiedliche Preise zahlen. Die neuen Unisex-Tarife gehen auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs zurück, der damit Diskriminierung verhindern will. Reding kündigt an, dass sie genau überwachen will, wie die Versicherer die neuen Regeln umsetzen: "Die Branche hatte 21 Monate Zeit, den Übergang zu Unisex-Tarifen vorzubereiten." Falsch seien Meldungen, wonach die neuen Regeln zum Beispiel automatisch zu Preiserhöhungen für Frauen führen müssten. Zwar müssten sie womöglich mehr für Autoversicherungen zahlen, aber weniger für Gesundheits- oder Lebensversicherungen, bei denen sie bisher zum Beispiel wegen Brustkrebsrisiken höhere Beiträge gezahlt hätten.
© dts Nachrichtenagentur