
Christian Schmidt
© über dts Nachrichtenagentur
Auch die Eltern nimmt Schmidt in die Pflicht: "Ich fordere vor allem die Erziehungsberechtigten auf, sehr kritisch und aufmerksam auf schlechte Mischungen wie `stundenlanges Computerspiel und mehrere Dosen Energydrink` zu achten und Überkonsum von beidem im Sinne der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu verhindern." Die Wirtschaft kritisierte Schmidts Vorstoß: "Verbote bringen wenig", sagte Sepp Gail, Vorsitzender des Verbandes des Deutschen Getränke-Einzelhandels, der BamS: "Man muss aufklären, wenn man etwas verändern will." "Energyshots" enthalten im Schnitt 80 Milligramm Koffein pro Flasche (60 Milliliter). Das entspricht einer Tasse Kaffee. Anders als Energydrinks sind sie wegen ihrer kleinen Verpackungen rechtlich keine Erfrischungsgetränke, sondern werden als "Nahrungsergänzungsmittel" verkauft und dürfen die zulässige Höchstgrenze (320 Milligramm Koffein pro Liter) überschreiten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnte bereits 2009 vor "gesundheitlichen Risiken durch den übermäßigen Verzehr". Die SPD fordert seit Längerem ein Abgabeverbot von Energydrinks und -shots an Minderjährige.
© dts Nachrichtenagentur