"Es gibt ganz neue Risiken und da müssen wir in neuen Dimensionen denken", sagte Hasselfeldt. Es drohten nicht nur Naturkatastophen und Epidemien, sondern auch Cyberangriffe. So müssten sich etwa Krankenhäuser darauf einstellen, durch einen Cyberangriff für längere Zeit ohne Strom und Wasser auskommen zu können. Insgesamt sei Deutschland heute aber besser auf eine Krise vorbereitet als noch im Herbst 2015, sagte die DRK-Präsidentin. Eine Situation wie damals, als die Kommunen mit der Unterbringung und Verpflegung so vieler Flüchtlinge völlig überfordert waren, "kann sich so nicht wiederholen". Die frühere CSU-Landesgruppenchefin hat nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag das Ehrenamt der DRK-Präsidentin am 1. Dezember 2017 übernommen. Sie ist die erste Frau in dieser Funktion. Hasselfeldt sagte, sie wolle sich besonders intensiv um das Thema Pflege kümmern. Freiwilligendienste könnten dabei eine wichtige Unterstützung für professionelle Pflegekräfte sein. Das DRK sei mit 15.000 Plätzen bundesweit der größte Anbieter. "Wir haben insgesamt doppelt soviel Bewerber wie Stellen", sagte Hasselfeldt. Sie forderte daher die Bundesregierung auf, die Förderung entsprechend zu erhöhen.
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