Politik dürfe sich nicht darauf beschränken, Jugendliche in Beschäftigungsmaßnahmen zu bringen Zumindest ein Teil der von der EU vorgesehen Milliarden wäre aus Sicht des DIHK in Krisenländern beim Auf- und Ausbau von Kammerstrukturen sowie von Berufsschulen gut aufgehoben. Zudem ließen sich damit Unternehmer unterstützen, die trotz schwierigster wirtschaftlicher Lage Jugendliche ausbilden. So könnte man den Betrieben die Ausbildung schmackhaft machen. Die Industrie- und Handelskammern und die Auslandshandelskammern (AHKs) helfen den Krisenländern beim Aufbau dualer Ausbildungssysteme. Vor allem in Portugal und Spanien stoßen sie dabei auf gute Resonanz. "Da bewegt sich einiges. Trotz Krise werden mehr als acht von zehn Azubis, die über die AHKs in Spanien und Portugal betreut werden, von den Betrieben übernommen", sagte Treier. Es werde aber noch zwei, drei Jahre dauern, bis Ergebnisse auf den dortigen Arbeitsmärkten deutlich sichtbar würden. Auch deutsche Unternehmen in den Krisenländern zeigten wieder eine leicht erhöhte Investitionsbereitschaft und bildeten mehr aus als in vergangenen Jahren.
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