Merkel hatte bislang die französische Idee einer Wirtschaftsregierung strikt abgelehnt. Als Gegenleistung für die Zustimmung der anderen EU-Länder zur Wirtschaftsregierung hat Merkel am Freitag einer finanzielle Stärkung des EU-Rettungsschirmes zugestimmt. Die EU-Finanzminister wurden damit beauftragt, konkrete Vorschläge für die "notwendige Flexibilität und finanzielle Leistungsfähigkeit" des Fonds zu machen. Der EU-Rettungsschirm sollte ursprünglich über 440 Milliarden Euro verfügen, effektiv liegt die Summe allerdings nur bei 250 Milliarden Euro. Im Raum steht, dass Deutschland seine bisherige Garantiesumme in Höhe von 120 Milliarden Euro verdoppelt. Fünf weitere Staaten sollen demnach ihre Garantiesummen ebenfalls erhöhen.
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