
Streik
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"Das ist gesellschaftlich unverantwortlich. Es müsste umgekehrt sein", beklagte Hoffmann. Der DGB-Chef verteidigte die Streiks. Arbeitskämpfe bei Dienstleistungen "treffen Bürger leider mehr als Streiks in einem Automobilkonzern. Aber wir müssen den Wert der Arbeit in unserer Gesellschaft diskutieren", sagte Hoffmann. Scharf kritisierte der DGB-Chef dagegen den Arbeitskampf der Lokführergewerkschaft GDL: "Der DGB lehnt die Strategie von Claus Weselsky ab", sagte Hoffmann. Ihm gehe es "nicht um Löhne oder Arbeitszeit, sondern um Macht". Seit 70 Jahren gelte, dass in einem Betrieb ein Tarifvertrag gelte. Hoffmann forderte den Deutsche Beamtenbund (DBB) zum Eingreifen auf: "Es ist Aufgabe des Deutschen Beamtenbundes als Dachverband der GDL, auch mit uns zusammen geordnete Verhältnisse zu schaffen", sagte Hoffmann. Er verlangte eine Rückkehr zur Tarifgemeinschaft aus GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei der Bahn. Eine Zwangsschlichtung, wie von Unionspolitikern ins Gespräch gebracht, lehnte Hoffmann dagegen ab: Das sei eine "unbrauchbare Idee".
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