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Holger Bingmann, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, sagte: "Unsere Unternehmen sind zwar gut und breit aufgestellt, sodass wir insgesamt immer wieder einzelne Ausfälle kompensieren können. Es ist aber Zeit für einen Warnruf." Sorgen macht sich auch der Maschinenbau. Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VDMA, teilte der FAZ mit: "Nationalismus und Protektionismus gefährden Wachstum und Wohlstand, auch in Ländern, die nur indirekt betroffen sind." Die Fachleute der Verbände, die für Tausende deutsche Exportunternehmen sprechen, beziehen sich nicht nur auf den Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten, sondern auch auf die Situation in Russland, Saudi-Arabien und Iran. In diese drei Länder hat Deutschland im vergangenen Jahr zusammengerechnet Waren im Wert von rund 35 Milliarden Euro verkauft. Mit allen drei Ländern drohen die Geschäfte aus verschiedenen Gründen deutlich schwieriger zu werden oder gar ganz zum Erliegen zu kommen. Der DIHK hat seine Exportprognose für dieses Jahr leicht nach unten korrigiert. Er rechnet dank der florierenden Weltwirtschaft mit fünf Prozent Zuwachs zum Vorjahr. Von 2019 an könnte es dann aber "sehr ungemütlich werden", sagte Treier.
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