
Flagge von Griechenland
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Zur Begründung eines möglichen zeitlichen Aufschubs für Griechenland, den er noch im Sommer abgelehnt hatte, sagte Seehofer: "Die wirtschaftliche Situation ist leider eine ganz andere geworden als noch im Sommer. Wir haben es mit einem spürbaren Abflachen der Konjunktur zu tun. Bayern ist ein sehr exportorientiertes Land, und ich muss als Regierungschef darauf achten, dass unsere Arbeitsplätze sicher bleiben. Wir müssen abwägen, ob die Alternative zu einem zeitlichen Aufschub für die Griechen nicht deutlich mehr Geld kosten würde, zum Beispiel durch einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit auch bei uns." Seehofer weiter: "Die politische Kunst ist es, einen Flächenbrand, den eine Pleite Griechenlands auslösen könnte, zu vermeiden ohne die Schuldenbekämpfung aufzugeben." Zukünftige Hilfen für Griechenland dürften nach Seehofers Worten ausschließlich vom Bundestag beschlossen werden: "Das ist eine Entscheidung des gesamten Parlaments. Denn es geht dabei um die Stabilität unserer Währung und die Sicherung der Arbeitsplätze."
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