
Grenze Mazedonien - Griechenland
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Dobrindt besteht bei der Weiterentwicklung der EU und der Eurozone insbesondere auf die Einhaltung der Konvergenzkriterien und die Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten in Haushaltsfragen. "Ein Einstieg in jedwede Form von Transferunion sei es durch einen europäischen Finanzminister, ein Eurozonenbudget, eine europäische Steuererhebungskompetenz, Eurobonds, einen europäischen Finanzausgleich oder auch eine europäische Sozialversicherung lehnen wir ab", heißt es in dem Papier. "Die Weiterentwicklung des ESM zu einem europäischen Währungsfonds muss für uns verbunden sein mit der klaren Maßgabe einer nationalen parlamentarischen Kontrolle und einer Verankerung im Unionsrecht." Der CSU-Politiker fordert, die strengen Standards des Internationalen Währungsfonds (IWF) etwa für die Sanierung von Staaten sollten übernommen werden. "Die Niedrigszinsphase und lockere Geldpolitik der EZB muss beendet werden. Sie birgt die Gefahr von Immobilienblasen, macht Sparen und Vorsorge für das Alter unattraktiv", so Dobrindt. Die Europäische Zentralbank müsse zu ihrer Kernaufgabe zurückkehren. Dies sei die Wahrung der Geldwertstabilität: "Bei der Auswahl des nächsten EZB-Präsidenten wollen wir deshalb darauf hinwirken, dass diese Philosophie wieder ohne Abstriche geteilt wird."
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