
Aufschrift "Kein Mensch ist illegal"
© über dts Nachrichtenagentur
Einmalige Finanzspritzen seien zu wenig, kritisierte Herrmann. Man habe im Koalitionsvertrag festgelegt, dass ein Asylverfahren innerhalb von drei Monaten abgeschlossen sein soll. Davon sei der Bund noch weit entfernt, weil das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu wenig Mitarbeiter habe, monierte Herrmann. "Die Länder und Kommunen müssen darunter leiden", so Herrmann. Man brauche mit Blick auf die Entwicklung der Asylbewerberzahlen eine Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen. "Wir dürfen die Städte und Gemeinden nicht allein lassen. Der Bund muss erkennen, dass er finanziell gefordert ist", stellte Herrmann klar. Es handle sich nicht nur um eine moralische, sondern um eine verfassungsrechtliche Pflicht.
© dts Nachrichtenagentur