
Wolfgang Bosbach (CDU)
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Ein Beginn der mündlichen Verhandlung vor der SPD-Kreisschiedskommission in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf vor den Landtagswahlen in Hamburg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg im Februar und März liege daher nicht im Interesse der SPD-Führung. "Auch (SPD-Parteichef Sigmar) Gabriel weiß ganz genau, dass dieses Ausschlussverfahren ein gravierender taktischer Fehler war und mit dem Rauswurf kein Blumentopf zu gewinnen ist", sagte Bosbach weiter. Die SPD wies jede Einflussnahme auf den Verfahrensverlauf unter Verweis auf die Unabhängigkeit der Schiedskommission zurück. "Der Vorwurf der Union, wir würden da etwas absichtlich verzögern, ist absurd", sagte der Berliner SPD-Abgeordnete für Charlottenburg-Wilmersdorf, Christian Gaebler, der Zeitung. Allerdings hat die SPD-Führung bisher wesentliche Vorkehrungen für einen zeitnahen Verhandlungsauftakt nicht getroffen. Die Verfahrensbevollmächtigte des Parteivorstandes, Generalsekretärin Andrea Nahles, befinde sich noch bis mindestens März im Mutterschaftsurlaub, hieß es im Willy-Brandt-Haus. Eine Stellvertretung sei bislang nicht benannt worden.
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