
Rainer Brüderle
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Den Gedanken, dass die FDP den SPD-Kandidaten Peer Steinbrück zum Kanzler wählen könne, bezeichnete Brüderle als "abwegig". Er sagte: "Wir wollen klar Schwarz-Gelb." Je stärker die FDP werde, desto wahrscheinlicher werde eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition. "Wer will, dass Deutschland erfolgreich regiert wird, ist gut beraten FDP zu wählen. Sonst kriegt er am Ende etwas ganz anderes", warnte der Fraktionsvorsitzende. Brüderle verteidigte zudem das Vorhaben der Parteispitze, beim Bundesparteitag kommende Woche einen Beschluss zu Mindestlöhnen herbeizuführen. Man wolle "alles andere als einen bundesweit einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn", sagte er. "Uns geht es darum, die Tarifautonomie zu erhalten. Eine unabhängige Kommission, der Arbeitgeber, Gewerkschaften und Sachverständige angehören, sollte über die Lohnhöhe entscheiden", stellte Brüderle klar.
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