
Rainer Brüderle
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In einem gemeinsamen Interview mit Ex-Linken-Chef Oskar Lafontaine beteuerte Brüderle, keinerlei Ambitionen zu haben, Rösler an der Spitze der FDP folgen zu wollen: "Ich bin bereits Vorsitzender - der FDP-Bundestagsfraktion", so Brüderle. Er könne es "mindestens die nächsten 50 Jahre" gut damit leben, nicht FDP-Chef zu sein. Lafontaine prophezeite seinem Duz-Freund Brüderle eine kürzere Wartefrist. "Wenn die FDP nicht bald zulegt, wird es wohl nach der Niedersachsen-Wahl Mitte Januar einen Wechsel an der Spitze geben", sagte Lafontaine. "Und dann wird Rainer Brüderle ran müssen." "Einen Vorsitzenden stützt man oder man stürzt ihn", kommentierte der Ex-Linken-Chef und Ex-SPD-Chef die FDP-interne Debatte um den Vorsitzenden Rösler. Das sei eine "bittere politische Wahrheit". Wenn man einen Wechsel an der Spitze wolle, müsse man ihn eben durchführen. "Darüber zu quatschen oder in illustrer Runde ständig über `den da` herzuziehen, schadet nicht nur dem Vorsitzenden, sondern der ganzen Partei", so Lafontaine weiter.
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