Allerdings sei die Gefahr für die Mitarbeiterin "nicht mehr kalkulierbar" gewesen. "Der Anstrengungen zur Gewährleistung der Sicherheit sind gestiegen. Wir haben Fenster mit Splitterschutzfolien, wie haben zusätzliche Sicherheitsleute eingestellt, aber wir verfügen eben nicht über ein gesichertes Anwesen," so Unmüßig weiter. Die Entscheidung sei auch im Zusammenhang mit dem speziellen Charakter der Projekte zu sehen, die von der Böll-Stiftung in Afghanistan betreut würden, heißt es weiter. "Wir sind zum Teil tief in den Provinzen des Landes engagiert, auch mit den besonders sensiblen Projekten für Frauen und Mädchen," so Frau Unmüßig. "In die Provinzen des Landes hat die Leiterin des Kabuler Büros der Böll-Stiftung ohnehin seit langem nicht mehr fahren können. Kurz-Zeit-Besuche in Kabul wird sie aber weiterhin machen", sagte Unmüßig.
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