Diejenigen Anleger, die in den Jahren zwischen 2000 und 2009 investiert geblieben seien, hätten ein "verlorenes Jahrzehnt" erlebt. Dem Markt fehlten zwei wesentliche Voraussetzungen für eine Trendwende: Vertrauen und Gewissheit. Das Vertrauen werde nur zurückkehren, wenn die Investoren verstünden, wie die Finanzmärkte funktionierten. Banken, Finanzdienstleister und Aufsichtsbehörden müssten für mehr Anlegertransparenz sorgen. "Finanzdienstleister müssen sehr deutlich machen, wie sie die Interessen ihrer Kunden mit ihren eigenen in Einklang bringen", schreibt Fink. Dazu gehöre, dass sie Gebühren und Risiken offenlegten, die mit ihren Produkten verbunden seien. Die entsprechenden Transparenzstandards sollten für alle Investmentvehikel gleichermaßen gelten egal, ob es sich dabei um Investmentfonds, Zertifikate oder Versicherungsprodukte handele. Fink sagt voraus, dass sich die Aufmerksamkeit der Märkte von der europäischen Schuldenkrise zum Schuldenproblem der USA verlagern werde. Zugleich warnte er vor Steuererhöhungen in den Industrieländern, weil dadurch das Wachstum noch mehr behindert werde.
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