Bisher habe man sich nur um Risikokapital gekümmert, sagte Leonhardt. Nun sei man in der Lage, auch etablierte kleinere und mittlere Unternehmen zu erwerben - oder Unternehmensteile, die aus Konzernen abgespalten würden. Aus dem neuen Fonds IV will SHS rund ein Dutzend Beteiligungen finanzieren. Zwar sollen je Transaktion höchstens 20 Millionen entnommen werden. Leonhardt sieht es aber als denkbar an, dass sich SHS im Einzelfall mit Ko-Investoren zusammentut, zum Beispiel mit Investmentvehikeln wohlhabender Familien. "Das kann dann ein Volumen von 30 bis 50 Millionen Euro Eigenkapital ergeben." Nehme man dann noch Fremdkapital hinzu, werde der Kauf eines Unternehmens für einen dreistelligen Millionenbetrag möglich. "Maximal 100 Millionen Euro" nannte Leonhardt als Größe für den Transaktionswert. SHS hatte sich als Ziel für den Fonds IV 100 Millionen Euro gesetzt und als Obergrenze 125 Millionen Euro. Der Fonds sei erheblich überzeichnet gewesen, sagte Leonhardt. "Es gab einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag, den wir nicht annehmen konnten." Der dritte Fonds war mit 50 Millionen Euro weniger als halb so groß.
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