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Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zahlten die Hausratsversicherer 490 Millionen Euro an ihre Kunden für die Einbruchsschäden. Laut "Welt" ergab eine Studie, die der GDV beim Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zu Wohnungseinbrüchen und seinen Folgen in Auftrag gab, dass sich viele Einbruchsopfer unsicher fühlen. Beinahe jedes vierte Opfer gab dabei an, mindestens zwölf Monate nach einem Einbruch noch unter Stress und Anspannung zu leiden. Jedes fünfte Opfer klagt über Angstgefühle und Schlafstörungen. Fast 25 Prozent der Betroffenen würden deshalb nach einem Einbruch am liebsten den Wohnort wechseln - und beinahe zehn Prozent tun dies auch. Der zeitliche Schwerpunkt der Taten liegt der Studie zufolge in den Herbst- und Wintermonaten, wobei die Taten eher tagsüber als nachts verübt werden. Fast jeder fünfte Einbruch (16,9 Prozent) fand im Dezember statt, jeweils jeder zehnte im Oktober (11,1 Prozent) und im November (11,4 Prozent). Wird der Januar mit einbezogen, so kann festgestellt werden, dass fast die Hälfte aller Einbrüche in diesen vier Monaten erfolgt. In der Zeit zwischen 10:00 und 18:00 Uhr passieren mehr als die Hälfte aller Einbrüche (57,9 Prozent). Zwischen 22:00 und 06:00 Uhr fand jeder siebte Einbruch statt (14,5 Prozent). Für die Studie wurden Daten aus Berlin, Hannover, München, Bremerhaven und Stuttgart erhoben. Der Verband der Versicherer will die Ergebnisse im Einzelnen am Mittwoch vorstellen.
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