Vom 1. November an gilt allerdings eine bundesweit einheitliche tarifliche Regelung, die auch Siemens in wichtigen Teilen übernehmen will. Jüngere Arbeiter, die befristet an den Konzern ausgeliehen werden, wären demnach etwas bessergestellt als bisher. Das Nachsehen hätten jedoch längergediente Zeitarbeiter. Ihnen würden ab der nächsten Woche mitunter gleich mehrere hundert Euro pro Monat fehlen. Die Siemens-Belegschaftsvertreter wollen das verhindern und notfalls vors Arbeitsgericht ziehen. Außerdem haben sie für den 1. November vorsorglich schon Protestkundgebungen in Frankfurt und Berlin geplant. Ein Siemens-Sprecher wollte sich unter Berufung auf derzeit laufende Gespräche nicht zu dem Vorgang äußern.
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