In beiden Fällen gibt es in einem Teil der Verträge sogenannte Change-of-Control-Klauseln, wie Innogy bestätigte. Nach Angaben des Unternehmens haben auch schon Kommunen angekündigt, die Klausel in Anspruch zu nehmen. "Viele Kommunen sind gegenüber Eon skeptisch", sagte Guntram Pehlke, Chef der Dortmunder Stadtwerke DSW21. In Dortmund hält Innogy 39 Prozent an der Vertriebstochter von DSW21, dem Unternehmen DEW21, und es gibt eine Change-of-Control-Klausel, wie Pehlke bestätigt: "Wir werden prüfen, wie wir mit der Klausel bei einer Übernahme von Innogy durch Eon umgehen werden." Auch bei einer weiteren großen Beteiligung gibt es eine Ausstiegsklausel: An der Rheinenergie in Köln hält Innogy 20 Prozent und strich zuletzt eine Dividende von 28 Millionen Euro ein. "Wir haben in entsprechenden Verträgen auch Bestimmungen zu `Change-of-Control`-Vorgängen", sagte Rheinenergie-Chef Dieter Steinkamp der Zeitung: "Aktuell prüfen wir das im Kontext mit dem beabsichtigten Innogy-Verkauf intensiv."
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