
Innenminister Joachim Herrmann
© Bayerisches Staatsministerium des Innern, über dts Nachrichtenagentur
Nach dem Volksaufstand und der Vertreibung von Präsident Zine el-Abidine Ben Ali im Januar gebe es keinen Grund mehr für Tunesier, aus Sorge vor politischer Verfolgung Asyl im Ausland zu beantragen. Entscheidend sei vielmehr, dass alle Tunesier beim Wiederaufbau ihres Landes mithelfen, so Herrmann weiter. Europa und Deutschland würden das Volk dabei unterstützen und Tunesien auf diese Weise weiter stabilisieren. "Eine Aufnahme von Tunesiern in Europa ist keine Lösung", erklärte Herrmann. In den vergangenen Tagen haben mehrere Tausend Afrikaner, darunter viele Tunesier, ihre Heimat verlassen, um in Europa Asyl zu beantragen. Allein auf der italienischen Insel Lampedusa wurden zuletzt innerhalb von nur fünf Tagen rund 5000 Flüchtlinge gezählt.
© dts Nachrichtenagentur