Jede "einzelne Auszahlungstranche" sei "an eine vorherige Zustimmung seitens der Aufsicht geknüpft", sagte der Vorstandsvorsitzende der Landesbank. Auch in Ungarn drohen der Bank weitere Rückschläge. Zurzeit mache man das ungarische Tochterinstitut MKB "kleiner und verdaulicher", um es wie geplant bis Ende 2015 verkaufen zu können. Häusler schließt nicht aus, dass es zu einer weiteren Kapitalerhöhung kommen könnte. Allerdings hänge der Bedarf an neuem Kapital davon ab, "welche regulatorischen Schritte in Ungarn auf uns zukommen". Die BayernLB muss wegen der Hilfen durch den Freistaat strenge Auflagen der EU-Kommission einhalten. Dies könnte sich in der nächsten Zeit auch auf das Personal auswirken. "Da die Bankbilanz noch erheblich kleiner werden wird, müssen wir auch das Kostenkorsett nochmals anpassen", kündigte Häusler an. Laut Häusler wäre Griechenland im Euro zu halten - allerdings müsse das Land "selbst entscheiden, ob es nunmehr die notwendigen Strukturreformen anpackt, um seine Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen." Andernfalls müssten "die Steuerzahler im übrigen Europa entscheiden, ob man aus Griechenland eine dauerhafte Transferzone machen will".
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