
Bauer auf Traktor
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Dazu kämen Trockenschäden bei den Herbstkulturen, wie Mais, Zuckerrübe oder Kartoffeln. "Es gibt Regionen, in denen der Mais gerade mal kniehoch steht. Normalerweise hat er im Juli eine Höhe von 2,50 Meter", beschrieb Rukwied die teilweise dramatische Lage vieler Landwirte. Für manch einen Bauern stelle sich die Frage, wie er seine Tiere im Winter füttern könne, wenn die Futtergrundlage fehle. Schon jetzt sei klar, dass die Schäden wegen der Trockenheit ein Mehrfaches der geforderten Soforthilfe von einer Milliarde Euro betragen würden. Der Bauernverbands-Chef hat vor allem zwei Forderungen an die Politik: Bund und Bundesländer müssen die rechtlichen Voraussetzungen schaffen, damit der Notstand ausgerufen werden könne. "Das wäre die Grundlage, damit Landwirte, die 2018 30 Prozent weniger Erntemenge als im Durchschnitt der letzten drei Jahre hatten, direkte finanzielle Unterstützung bekommen können", so Rukwied. Zudem müsse es eine steuerfreie Risikoausgleichsrücklage für Landwirte geben, um bei möglichen weiteren Ernteausfällen die Liquidität zu erhalten.
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